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P-Seminar_Preis_6Das P-Seminar „Bau einer Enigma“, das die berühmte Verschlüsselungsmaschine aus dem 2. Weltkrieg mit modernen Technologien nachbaute, wurde am 4. April 2014 mit dem P-Seminar-Preis 2012/14“ im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Anfang November reichte Frau Israel, die Leiterin dieses P-Seminars, umfangreiche Unterlagen für den vom Staatsministerium für Bildung und Kultus und seinen Kooperationspartnern ausgeschriebenen „P-Seminar-Preis 2012/14“ ein. Im Januar 2014 wählten in einer Vorrunde die Ministerialbeauftragten der jeweiligen 8 Regierungsbezirke Bayerns in ihrem zuständigen Regierungsbezirk die 3 besten P-Seminare aus. Die somit 24 prämierten Schulen erhielten Preisgelder in der Höhe von je 200 Euro. Groß war die Freude, dass unser P-Seminar mit „seiner Enigma“ dazugehörte!

Gespannt wartete die Gruppe aus 11 hoch motivierten, engagierten, leistungsstarken und kreativen Seminaristen mit ihrer Leiterin und dem externen Partner - der Firma Heidenhain - auf das Ergebnis der Endrunde. Hier wählte nun eine Jury aus Vertretern des Kultusministeriums, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e. V. sowie der Eberhard von Kuenheim Stiftung aus den 24 P-Seminaren die 4 besten aus. Dabei achteten die Juroren besonders auf die Konzeption, die Umsetzung und das Ergebnis der P-Seminare. Aber auch die Projektidee, die Zielsetzung, die Projektplanung sowie die Anwendung von Methoden des Projektmanagements und der Teamarbeit spielten neben der Abschlusspräsentation, den Kontakten zu den externen Partnern und der Einbeziehung von Studien- und Berufsfeldern eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der 4 Preisträger.

Bei den beiden letztgenannten und von dem P-Seminar „Bau einer Enigma“ erfüllten Kriterien gebührt den äußerst engagierten Mitarbeitern der Firma Heidenhain, die das Seminar so großartig unterstützt haben und mit Rat und Tat stets zur Seite standen, ein großes Dankeschön!

Anfang März wurde nun endlich die Entscheidung der Jury bekannt gegeben:

Die „Enigma“ erfüllte all diese oben genannten Anforderungen und war somit eines der 4 besten P-Seminare Bayerns! Nun konnte sich das Seminar über ein weiteres Preisgeld in der Höhe von 500 Euro riesig freuen und war gespannt auf die Preisverleihung am 4. April 2014 im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Für diesen Festakt musste allerdings noch ein Kurzfilm über den Bau der Enigma gedreht werden. Diese Aufgabe übernahm die Videogruppe des JHG. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön vor allem an Sabrina Kollmann und Franz Reitschuh!

An dieser Preisverleihung am 4. April 2014 durften allerdings nur 4 der 11 Schüler des Seminars teilnehmen:

Daniel Albrecht, Marko Dorfhuber, Rudolf Haindl und Marion Schuller fuhren zusammen mit Frau Israel und 3 Vertretern der Firma Heidenhain (Herr Posch, Herr Schneider und Herr Forster) mit einem Bus der Firma Heidenhain zum Veranstaltungsort. Vielen Dank an dieser Stelle für den komfortablen Transport! Herrn Dr. Anzeneder traf die Gruppe dann direkt vor Ort.

Zu Beginn der Veranstaltung, durch die Dr. Pascal Schneider (Eberhard Kuenheim Stiftung der BMW AG) führte, sprachen Herr Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich und Bertram Brossardt (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.) Grußworte, mit denen sie die Leistungen der 4 Preisträger sehr würdigten: “Die Schülerinnen und Schüler haben die Idee des P-Seminars hervorragend umgesetzt und vorbildhafte Projekte realisiert.“ Auch hätten die jungen Menschen Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen und Flexibilität bewiesen – wertvolle Eigenschaften für das Leben. Aber auch den Lehrkräften und den externen Partnern dankte der Staatssekretär im Besonderen, denn nur durch ein herausragendes Engagement aller Beteiligten könne eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft gelingen.

Jetzt leitete Herr Dr. Schneider zur Preisverleihung über.

Nach dem Kurzfilm über das P-Seminar hielten Vertreter der Jury jeweils eine Laudatio auf eines der 4 Seminare. Anschließend wurden die Vertreter der Schulen nach vorne zur Preisverleihung gebeten. Den Schulen und den externen Partnern wurde eine Trophäe „P-Seminar-Preisträger 2014“ als Anerkennung ihrer Arbeit überreicht. Herr Dr. Schneider interviewte nun noch kurz die externen Partner, die Lehrkraft und die Schüler über die Projektidee und deren Umsetzung und die gesamte Organisation des Projekts bevor das Gruppenfoto gemacht wurde.

Die Laudatio auf die Enigma hielt in beeindruckender und engagierter Weise Carl-August Graf von Kospoth (geschäftsführender Vorstand der Eberhard Kuenheim-Stiftung der BMW-AG).

Dabei ging er anfangs auf die Geschichte der Kryptologie ein, denn bereits Cäsar bediente sich einer Verschlüsselungstechnik, die allerdings durch eine Häufigkeitsanalyse der Buchstaben sehr leicht zu „knacken“ war, und verwies auf den heutigen NSA-Skandal und den Missbrauch beim E-Mail-Datenverkehr. Folglich beschäftigte sich unser P-Seminar „Bau einer Enigma“ mit einem hochaktuellen Thema! Nun sprach er über die große Bedeutung der Enigma im zweiten Weltkrieg:

Das "Knacken" der Enigma durch die Alliierten, die für die Entschlüsselung dieser Chiffriermaschine bis zu 10.000 Menschen arbeiten ließen, war für sie kriegsentscheidend. Denn wäre dies nicht gelungen, „so hätte die Geschichte einen anderen Verlauf genommen“ (Churchill). Nun lobte Graf von Kospoth außerordentlich die Eigenverantwortung, die Selbstständigkeit, die gelungene Projektplanung, die sehr gute Arbeitsteilung, das Durchhaltevermögen und die klare Projektkoordination. Aber auch das fertige Produkt dieser hochspannenden Aufgabe, die sich das Seminar gestellt hatte, verdiente seine Hochachtung: „Sie alle können sehr stolz sein auf Ihre Enigma!“

Beim anschließenden Umtrunk am Buffet tauschte man sich noch aus und von Marion Schuller und Marko Dorfhuber wurden noch zusätzliche Fotos für eine Broschüre des Kultusministeriums gemacht, in der ein Artikel über die Bedeutung des P-Seminars für die anstehende Studienwahl erscheint.

Für alle Beteiligten war dieser Nachmittag ein eindrucksvolles Erlebnis und die Würdigung und hohe Auszeichnung der anspruchsvollen und komplexen Arbeit taten gut!

 

OStRin Birgit Israel

 

 
 
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