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Abi Verl 617   2Der Abiturjahrgang 2017 am Johannes-Heidenhain-Gymnasium wurde am gestrigen Freitag feierlich verabschiedet. Mit einem Gesamt-Notendurchschnitt von 2,24 war er der drittbeste in der Geschichte der Schule. Oberstudiendirektor Matthias Schmid, der zum ersten Mal als Schulleiter eine Abiturfeier durchführte, hatte ja schon beim Abistreich am Mittwoch erklärt, dass die Schülerinnen und Schüler „ein super lustiger Haufen“ sind. Dass dabei auch noch überdurchschnittlich gute Leistungen herauskamen, gab er bei der Zeugnisverleihung bekannt und überraschte damit auch die Absolventen.

Matthias Schmid machte die „Freiheit“ zum Thema seiner Ansprache anlässlich der Abiturfeier und sagte zu den Schülern: „Ihr habt euch ein großes Stück Freiheit erarbeitet und könnt stolz darauf sein.“ Freiheit sei aber auch mit Verantwortung verknüpft und stehe zudem in engem Zusammenhang mit Bildung. Denn um sich eine Meinung bilden zu können, um Nachrichten richtig zu verstehen und einzuordnen, sei ein gewisses Maß an Vorwissen nötig. Der Schulleiter appellierte an die Absolventen: „Nutzt die nun gewonnene Freiheit und eure Chancen, setzt euch für andere ein, aber vergesst nie zu leben.“ Der Jahrgang sei außer mit guten Leistungen auch durch großartige soziale Kompetenz aufgefallen. Schülersprecherin Franziska Danner erhielt vom Direktor ein kleines Präsent für ihren steten Einsatz für die Mitschüler. Das Johannes-Heidenhain-Gymnasium immer wieder in die Presse gebracht und weit über die Region hinaus bekannt gemacht hat Tassilo Schwarz mit seiner Erfindung der Flugdrohnenabwehr. Obwohl er aufgrund seines Erfolges bei Jugend forscht viel unterwegs war, habe er es gleichzeitig geschafft, mit einem Schnitt von 1,1 das beste Abitur dieses Jahres zu schreiben. Neben Tassilo Schwarz waren Franziska Fuchs und Jonathan Reichl mit einem Schnitt von 1,3 die Besten des Jahrganges.

Elternbeiratsvorsitzender Christian Stoib begann seine Rede mit der Geschichte von Pippi Langstrumpf, die sich die Welt so macht „wie sie mir gefällt“. Heutzutage sei es ein leichtes Bilder und Nachrichten zu verfälschen und eine falsche Realität herzustellen. Die Schülerinnen und Schüler hätten jedoch in den letzten Jahren am Gymnasium gelernt, Informationen richtig einzuordnen, zu entscheiden, was wichtig oder unwichtig ist, und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dies könne ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg sehr helfen. Bürgermeister Klaus Ritter führte aus, dass die Gesellschaft meist nur noch auf Erfolg getrimmt sei und der Mensch dabei oft auf der Strecke bleibe. Er ermunterte die Abiturienten, das Erlernte anzuwenden und zu unterstützen, dass der Einzelne wieder etwas zählt. Er sprach auch Dank aus für die vielfältigen Ideen, die Gymnasiasten der letzten Jahre in P-Seminaren zur Verschönerung der Stadt entwickelt haben, und versprach einiges davon umzusetzen, „wenn es auch manchmal ein bissel dauert“.

Für die Abiturienten sprachen Anja Perschl und Christoph Lauer und ließen die vergangenen acht Jahre Revue passieren, in denen sie langsam aber sicher zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zusammengewachsen, durch „schöne und schwere Zeiten“ gemeinsam gegangen seien. Musikalisch umrahmt wurde die Abiturverleihung von den Absolventen selber, die sangen und musizierten, sowie der Big Band der Schule unter Leitung von Mathis Reuter.

P. Mix

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